Taktische Zeichen (Systematik)

Sie basieren auf der Empfehlung der Ständigen Konferenz für Katastrophenvorsorge (SKK) und dienen dazu, Situationen unmissverständlich und platzsparend darzustellen.

Der Baukasten

Ein taktisches Zeichen besteht immer aus einem Grundzeichen (z.B. Kasten für Einheit, Raute für Person) und einem Fachdienst-Symbol (z.B. Anker für Wasserrettung).

Um das Zeichen herum werden spezifische Informationen angeordnet:

  1. Oben (Größenordnung): Punkte (Trupp), Striche (Zug), X (Bereitschaft).

    • Beispiel: ... = Zugtrupp
  2. Rechts (Herkunft/Name): Funkrufname oder Herkunftsort.

    • Beispiel: Pelikan 12/1
  3. Unten (Beweglichkeit/Stärke): Wie ist die Einheit mobil? (z.B. Räder für Kraftfahrzeug).

  4. Links (Zeitangaben): Wann wurde das Zeichen gesetzt? Oder: Wann trifft die Einheit ein?

Farben

Die Farben dienen der Unterscheidung der Organisationen:

  • Blau: THW

  • Rot: Feuerwehr

  • Weiß/Schwarz: Sanitäts-/Betreuungs-/Wasserrettungsdienst (oft Schwarz auf Karten genutzt, da besser lesbar).

  • Gelb: Führung (Führungskräfte, Führungsstellen).

Praxis-Tipp aus “Lagen führen”: Wenn Farben (z.B. Gelb auf weißem Papier) schlecht lesbar sind, lieber in Schwarz zeichnen und Textzusätze nutzen oder schraffieren. Eigene Lage in Schwarz, Schadenslage/Gefahren in Rot darstellen?

Vereinfachung (Abstrahieren)

Um Lagekarten nicht zu überladen:

  • Statt 4 Boot-Zeichen zu kritzeln, ein Zeichen mit der Zahl “4” oben rechts.

  • Mehrere Einheiten am selben Ort können durch eine Klammer zusammengefasst werden.

Taktische Zeichen Wasserrettung