Lagefeststellung
Die Lagefeststellung dient der Informationsgewinnung im Führungsprozess. Sie ist die Basis für jeden Entschluss. “Kräfte können nur so gut nach Raum und Zeit koordiniert werden, wie die Informationen sind.”
Ohne korrekte Informationen kann kein sinnvoller Entschluss (“Output”) erfolgen (Trichter-Prinzip, in Verbindung zu EVA-Prinzip).
Mit der Auftragsauswertung, der Erkundung und der ständigen Kontrolle findet die Lagedarstellung statt.
Die 4 Dimensionen
Die Kernaufgabe der Führungskraft ist die Koordination von drei Faktoren, zusammengehalten durch Informationen (Dreiklang der Führung)
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Kräfte ⇒ Eigene Einheiten, Stärke, Ausstattung (Personal & Material)
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Raum ⇒ Gelände, Wege, Infrastruktur, Wetter (Einsatzgebiet, Ordnung des Raums)
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Zeit ⇒ Dauer, Anfahrtszeiten, kritische Zeitfenster für Rettung
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Informationen ⇒ Meldungen, Wissen Dritter
Merksatz
Die richtigen Mittel zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Informationsquellen
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Erkundung ⇐> Blick ins Gelände (Schadenslage, Gefahren)
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Vorhandene Informationen: ⇐> Ortskenntnis, Ausbildung, Alarm- und Einsatzpläne, Wetterberichte
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Einlaufende Informationen ⇐> Meldungen von Unterführern, Lagevorträge, Anträge
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Zu beschaffende Informationen ⇐> Aktive Erkundung, Wetter-Apps, Pegelstände, Kartenmaterial
Die gesammelten Informationen werden in die drei Lagearten sortiert. Die Lagefeststellung mündet in die Planung und Beurteilung. ⇒ Informationsmanagement